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1. Etappe

Ri. Lafatscherjoch

  Zum Einstieg genau die richtige Länge und Schwierigkeit. Nach dem wir das Auto entladen und die Bikes nochmal gecheckt hatten gings endlich los. Nach lockerem Warmfahren im Karwendel ging's Ri. Hinterautal. Die Stecke ist bis auf den Übergang zum Lafatscher Joch gut fahrbar. Hier war der Weg stellenweise weggespült, so daß wir direkt durchs Geröllfeld gehen mußten. Die Abfahrt Ri. Herrenhäuser ist aber wieder fahrbar. Die Übernachtung in den Herrenhäusern (normalerweise eine Jugendherberge, zu diesem Zeitpunkt aber fast leer) ist geräumig, preisgünstig und gut.

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2.Etappe

Am Geisljoch

Nach einem High-Speed-Dowhill von den Herrenhäusern können sich im Inntal die Bremsen wieder auf Normaltemperatur abkühlen. Danach gehts hinauf Ri. Geisljoch. Nach einer Portion Spaghetti und 3-4 Apfelschorle in der Weidener Hütte wirds endlich technisch anspruchsvoller. Der Singletrail ist allerdings bis zum Joch gut fahrbar. Nach obligatorischem Photoshooting und anschließendem einstündigen Sonnenbad am Geisljoch fahren wir nach Finkenberg im Zillertal. Da uns im Gasthaus Astegg das Zimmer trotz Vorbuchung und Bestätigung verwehrt wurde (300 Höhenmeter umsonst gefahren), können wir dieses Gasthaus auf keinen Fall weiterempfehlen.  Mountainbiker gehen da lieber ins Haus Gletscherblick. Hier biked der Wirt noch selbst, und das sogar morgens um 4 Uhr. In der Gaststube läuft Eurosport, und der Wirt ist ständig um den Flüssigkeitsausgleich seiner Gäste bemüht.

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3. Etappe

"I'm walking......." am Pfitscherjoch

Als wir am Morgen unseren ersten Platten geflickt hatten (es sollte auch der einzige bleiben), kommt uns doch der Wirt auf dem Bike entgegen. Er war schon um 4 Uhr aufgestanden, und bis zum Schlegeisspeicher hochgefahren. Echt Cool!! Das stand uns noch bevor. Ab der Mautstation Breitlahner gibt es nur noch Einbahnverkehr, aber zum Glück nur für Autos. In den zum Teil recht langen und dunklen Tunnels kann es vor allem bei Gegenverkehr zu heiklen Situationen kommen. Deshalb ist es besser ein Licht zu montieren und bei Gegenverkehr auf den Gehsteig zu flüchten. Nach dem Stausee ging es dann richtig los. Endlich eine anspruchsvolle Strecke. Wir hatten hier ausreichend Gelegenheit unsere Tragetechnik zu verfeinern, vor allem wenn nach einer Stunde die Schulter zu schmerzen beginnt. Nachdem wir uns mit der Wirtin und dem Hund 'Kalif' des Pfitscher-Joch-Hauses bekannt gemacht haben, gabs zur Belohnung erst mal ein frisches Weißbier auf der Sonnenterasse.

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4. Etappe

in Sterzing

Wie kann ein Tag besser beginnen, als mit einem ordentlichen Downhill. Ab dem Pfitscher-Joch-Haus geht's erst mal mit atemberaubender Geschwindigkeit 35 km bergab bis nach Sterzing. Doch dann wird's ernst. Die Auffahrt zum Penser Joch scheint sich ohne Ende hinzuziehen. Zumindest war so gut wie kein Autoverkehr auf der Straße, lediglich ein paar Motorradfahrer ließen in für unsere Verhältnisse verschwenderischer Art und Weise der Gashand freien Lauf. Doch nach einem angenehmen Plausch mit 2 Münchnerinnen konnten wir uns natürlich nicht hängen lassen, und sind ohne Stop bis zum Joch hochgefahren. Bei der folgenden Abfahrt Ri. Sarntheim haben wir unsere Vmax auf 83 km/h hochgeschraubt.

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5. Etappe

Rif. la Montanara

Auf der Fahrt Ri. Bozen warteten ein paar stockfinstere Tunnel auf uns. Da half sogar das Licht nix mehr. Aber irgendwie haben wirs bis ins stickige Bozen geschafft. Weiter zum Kalterer See bis Mezzolombardo. Dann gings endlich wieder aufwärts. Ab Andalo dann wieder auf Schotter und Trial-Pisten. Zum Rif. Montanara muß man teilweise schieben oder tragen, aber oben angekommen wird man mit einem sagenhaften Blick auf den Molveno-See und die Brentagruppe belohnt. In der völlig ausgebuchten Hütte bekamen wir die letzten 2 Betten. Zum Glück hatten wir reserviert.

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6. Etappe

Lago di Molveno

Diese eigentlich auf den ersten Blick recht gemütliche Etappe hatte es in sich. Der letzte Abschnitt von Pranko zum Rif. Pernici ist zwar Teil einer Moser-Tour, in der von uns eingeschlagenen Richtung aber nicht fahrbar. Wenn wir geahnt hätten, was uns bevorsteht, wäre unsere Tourplanung bestimmt anders ausgefallen. Erst ab der Cma. Scapla konnten wir teilweise wieder in die Pedale treten. Und das beste nach der Schinderei war ja noch, daß im Rif. Pernici keine warmes Wasser zu bekommen war, und man zum Abendessen zwischen Fleisch mit Kartoffeln oder Kartoffeln mit Fleisch wählen konnte.

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7. Etappe

'Cool Men' am Rif. N. Pernici

Endlich geht's Ri. Gardasee. Nach einem Badestop am Lago di Ledro haben wir mit Entsetzen festgestellt, daß wir am 15. August (Ferragosto-Feiertag, Mariä Himmelfahrt) hier angekommen sind. An diesem Tag haben so gut wie alle Italiener Urlaub und fahren weg. Daß sich aber alle am Gardasee und Umgebung aufhalten, hatten wir für unwahrscheinlich gehalten. Einfach gesagt, es waren alle Unterkünfte in und um den Ledro- und Gardasee ausgebucht. Nicht mal die Hotelklötze hatten noch was frei. Und sogar die Jugendherberge konnte uns nicht mehr aufnehmen. Den Plan, ganz idyllisch am Ufer des Gardasees zu nächtigen, haben wir nach mehreren kräftigen Gewitterschauern wieder verworfen. So haben wir eben die meiste Zeit mit der Vernichtung von Pizza und Wein verbracht, bis die Morgendämmerung den neuen Tag angekündigt hat.

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Das war dabei:

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