Graubünden 2002

Für das Wochenende des 24./25.08.2002 ist gutes Wetter angesagt. Und da es uns den Urlaub ziemlich verregnet hat (siehe Sette Comuni 2002), beschliessen wir am Freitag Abend kurzerhand in die Schweiz zu fahren, um dort noch 2 Tage Bike-Urlaub dranzuhängen. Als Basislager hatten wir eigentlich Thusis ausgewählt, aber bedingt durch das Stadtfest ist hier kein Durchkommen. So weichen wir auf das nahe gelegene Fürstenaubruck aus, wo wir im Gasthaus 'Waldhof' ein Zimmer bekommen. Nachdem wir das Zimmer bezogen haben gehts gleich auf zur ersten Tour.

 

24.08.2002, Via Mala

Wie im Wetterbericht vorhergesagt ist heute spitzen Wetter. Wir starten in Fürstenaubruck und fahren nach Scharans. Von dort zunächst auf Schotter, später auf wunderbarem Wurzel-Waldweg nach Obervaz. Die Strecke scheint in umgekehrter Richtung von den lokalen Bikeveranstaltern genutzt zu werden. Denn uns kommen haufenweise Sonntagsbiker entgegen, die den super Wurzeltrail runterschieben. Zum Teil an Stellen, an denen wir noch hochfahren können !?!  Nach einer rasenden Abfahrt gehts wieder hoch zur Muttneralp. Von dort wieder runter zur Via Mala.


Super Weg nach Obervaz


Genialer Trail nach Mutten...


...mit Northshore-Feeling für Anfänger


Knackiger Anstieg zur Muttneralp

 


50 Km, 1834 Hm, 4:09 Fahrzeit

 

25.08.2002, Safiental

Heute werden wir wieder mit phantastischem Wetter beglückt. So viel Sonne auf einmal sind wir schon gar nicht mehr gewohnt. Auf Asphalt gehts in der prallen Sonne 1200 Hm aufwärts zum Glaspass. Ein kurzer Zwischenstopp bei einem gerade stattfindenden MTB-Rennen gibt den schweissgetränkten Trikots die Gelegenheit zu trockenen.  Vom Glaspass wollen wir eigentlich ins Safiental abfahren. Oben verpeilen wir aber den Abzweig und fahren auf genialem Trail ins Tal unterhalb des Piz Beverin ab. Von dort gibts dann nur die Möglichkeit links zum Piz Beverin oder gerade aus auf die gegenüberliegende Alm. Fest in dem Glauben, dass von dort oben ein Weg ins Tal führt, schieben wir die 300 Hm auf schlechtestem Trail hoch. Doch oben angekommen werden wir bitter enttäuscht. Also fahren wir alles wieder zurück. Bergab entpuppt sich der üble Schiebeweg als technisch hochgradiger Biketrail mit nur ganz kurzen Schiebestücken. Das lässt und die üble Schieberei zuvor vergessen. Nach weiteren 200 Hm  schieben zum Glaspass sind wir wieder an dem Punkt, wo wir schon 2 1/2 Stunden zuvor waren. So ändern wir unsere Route und fahren zurück über den Glaspass und auf high-speed-Schotterpisten, kurzen Verbindungstrails und Asphalt zurück nach Fürstenaubruck. Am Ende sinds dann doch knapp über 2000 Hm.


Sonnige Auffahrt zum Glaspass


Super, aber leider die falsche Abfahrt. Und ich wundere mich noch, warum auf einem solch genialen Trail keine Bikespuren zu sehen sind.


Vesperpause mit genialem Ausblich, aber leider ohne Weg. Der richtige Weg ist an dem Hang rechts gegenüber.


Zurück am Glaspass

 


57 Km, 2045 Hm, 4:35 Fahrzeit

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