Voller Erwartung fahren wir nach Enslingen. Das Rennen, die "Optima Bike Challenge", fand schon 2008 statt, und es war damals bei der Premiere schon ein klasse Event. Zudem ist das Wetter heute nahezu perfekt. Hat es die Tage zuvor immer mal wieder heftig geregnet, sieht es heute sehr gut aus. Und die Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad sind ideal für ein schnelles Cross Country Rennen. Der Rennmodus ist gleich wie im Jahr zuvor. Gestartet wird im 2er Team, wobei immer einer der beiden Fahrer auf der Strecke ist. Die Streckenführung ist dagegen komplett anders als im Vorjahr. Als hätte sich jemand darüber beschwert, dass die Strecke zu einfach war, sind nun einige anspruchsvolle Bergauf und Bergab-Stücke eingebaut. Uns ist das grade recht, so können wir an den Stellen wo andere runter oder hochschieben, immer ein paar Plätze gut machen. Wir starten dieses mal in folgender Teambesetzung:

Team 1: Daniel Lindorfer, Manuel Kramer
Team 2: Helmut Hägele, Siggi Kramer
Team 3: Hardy Wiederspohn, Ralf Berhalter

Das Team 3 bildet sich erst kurz vor dem Start. Hardy findet bei der Anmeldung noch einen weiteren Einzelstarter, Ralf von www.Haubn.de, seines Zeichens Spezialist für Kopfbedeckungen aller Art. Sie bilden zusammen das Team 'HaubnBrakes'.

Das Rennen beginnt mit einem lustigen Le Mans Start. Das sorgt für Stimmung und das Feld zieht sich gleich ein wenig auseinander. Der Hobby-Gedanke steht eh an oberster Stelle. Das Fahrerfeld ist komplett gemischt. Vom 10 jährigen Hobbybiker über rennunerfahrene Gelegenheitsradler und semiprofessionellen Wettkampfracer. Auf der Strecke geht es somit absolut fair zu. Alle passen aufeinander auf. Nicht die Zeit, sondern Fairness und der Spass stehen im Vordergrund. Trotzdem wird natürlich um jeden Platz gekämpft. Das Team 1 hält sich über den gesamten Rennverlauf knapp hinter der Führungsgruppe, immer zwischen dem 6. und 9. Platz. Am Schluss sind dann die Top Ten leider doch nicht erreicht, und es steht der 11 Platz in der Ergebnisliste. Das passt nicht ganz mit unseren Analysen zusammen, aber egal. Das Team 2 schlägt sich wacker und fährt mit gleichmässigen Rundenzeiten einen 14. Platz nach Hause. Das Team 3 verliert leider etwas Zeit. Hardy muss nach Kettenriss fast ein halbe Runde in die Wechselzone rennen. Zum Glück ist SiggiH gerade anwesend und kann mit ruhiger Hand die Kette neu vernieten. Zudem klappt das teaminterne Timing beim Wechsel nicht immer optimal, was weitere kostbare Sekunden kostet. So wird es dann ein 24. Platz, der aber unter Anbetracht der Vorkommnisse und der insgesamt 42 gewerteten Herrenteams super ist.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die mitgereisten Fans, die Familie Lindorfer, die uns in der Wechselzone bestens unterstützt hat, an SiggiH fürs Fotografieren und Kette reparieren, und an Herbert Kunze, der uns seine Fotos 'einfach so' überlassen hat. Und natürlich an den Veranstalter, das Team um die Freeriders Kochertal für die wieder einmal erstklassig organisierte Veranstaltung. Es hat Spass gemacht und wir freuen uns auf eine Wiederholung in 2010.