World Games of Mountain Biking in Saalbach-Hinterglemm
- 08.09.2007 -

 

Erfahrungsbericht von Helmut Wimmer.

Der Wettersturz der letzten Tage mit Niederschlägen bis zu einem Meter auf den Gipfeln des Glemmtals verwandelte Teile der Marathonstrecke in eine tiefverschneite Winterlandschaft. 
Das Organisationskommitee der World Games hat daher eine neue Streckenführung erst am Tag davor für die drei Distanzen des Marathons ausgearbeitet und aufgrund der niedrigen Temperaturen den Start am Samstag auf 10 Uhr verlegt.

Die Strecken führten “nur“ noch bis etwa zu den Mittelstationen bis auf ca. 1500 hm, dafür wurden aber eine Schiebe- und eine heftige Tragestrecke integriert.

Die Daten der geänderten Strecken waren:
Kurzstrecke     25 km  980 hm
Mittelstrecke    35 km  1590 hm
Langstrecke     57 km  2310 hm

Es war zur Startzeitpunkt mit 5°C noch recht frisch. Die ersten Teilnehmer begaben sich bereits mehr als eine halbe Stunde (?!) vor dem Start in den Startbereich. Der Start führte bei Top-Speed auf der Straße von Hinterglemm nach Saalbach durch den Ort hinauf zur Berger Hochalm. Ich freute mich sehr über die Anfeuerungsrufe der Familie Kunz aus Schwäbisch Gmünd; die Eltern der Profi-Bikerin Nina Kunz. Am Anfang noch auf Schotter fahrbar, musste kurz darauf auf  nassem Trail steil bergauf teilweise geschoben werden. Über einen schnellen Forstweg ging es wieder bergab über Hochwart in Richtung Vorderglemm über nasse Wiesen. Da war’s etwas rutschig, die ersten Biker hatten Bodenkontakt. In Vorderglemm wurde die Hauptstraße mittels einer Unterführung gekreuzt. Da stand das Wasser aufgrund des Hochwassers bis zum Kettenblatt; es gab feuchte Socken! Der Rückweg auf der “Saalach-Promenade“ war eine Mischung aus Forstweg und Wanderweg mit vielen Wurzeln und Steinen, echt klasse.
Zurück in Hinterglemm ging es, wie könnte es anders sein, in Richtung Schattberg zur Stiegeralm. Zuerst ging es auf einem Forstweg hoch, anschließend noch eine “kleine“ knackige Tragepassage als Abrundung. Schieben war nicht möglich.
Nach der möglichen Streckenteilung der Mittel- zur Langstrecke ging es wieder zurück ins Tal hinunter und auf einem Forstweg zur Lindlingalm. Zurück Richtung Hinterglemm ging es dann zum Sonnhof hinauf. An diesem Anstieg betreute mich wieder Fam. Kunz in bewährter Weise. Nach der Abfahrt über Marten wieder über eine nasse Wiese in Richtung Hinterglemm, ging es dann wieder auf Schotter bergauf über Schönwies zur Rosswaldhütte. Das war der letzte Anstieg! Jetzt nur die Ruhe bewahren und besonnen, aber trotzdem zügig  auf dem Forstweg und ab der Pfefferalm dann über die Schipiste hinunter nach Hinterglemm ins Ziel, wo mich mein Sohn Julian strahlend empfang und betreute.

Daten zum Marathon:

Teilnehmer Marathon gesamt:   709

Platzierung Langstrecke:                      80        von 210 Teilnehmern
Platzierung Altersklasse:                       16        in 04:04:03 von 56 Teilnehmern

Fazit:
Die unsichere und nicht gerade spätsommerliche Wetterlage schreckte doch einige Teilnehmer, die sich noch kurzfristig an der Teilnahme entscheiden, ab. Trotz des Wetters viele Zuschauer. Eine überlegte Auswahl des Equipments wie Kleidung, Reifen, … zahlte sich aus.
Pannen- und sturzfrei im Ziel angekommen, war ich zufrieden mit der erreichten Platzierung. Die Anstiege hätten auch etwas länger sein dürfen, am Berg konnte ich immer Plätze gut machen.

Helmut Wimmer
www.noBrakes.de

 

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