Ischgl Ironbike  2011
- 6. August 2011 -

“Das“ Bike-Highlight des Jahres von Vera und Andi Görnemann und Helmut Wimmer.

Short- Info:
Bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel, aber frischen 13 Grad Starttemperatur wurde ein fulminantes Ergebnis eingefahren. Helmut fuhr nach einem optimalen Start fast aufs Treppchen: Platz 4 ist gut oder schlecht. Andi verlor einiges an Zeit aufgrund eines platten Hinterreifens. Vera war mal wieder die Ruhe selbst und steuerte mühelos ins Ziel.

Helmut Wimmer – 27km
Platzierung: 4. Platz Klasse “Masters“    / 18. Gesamtplatz         Zeit: 1:21:00

Vera Görnemann – 27km
Platzierung: 20. Platz Klasse “Damen“   / 23. Gesamtplatz         Zeit: 1:54:03

Andreas Görnemann – 48km
Platzierung: 79. Platz Klasse “Masters“  / 210. Gesamtplatz       Zeit: 4:37:20

Allgemein:
Ischgl präsentierte sich wiederum als perfekter Organisator dieses härtesten Mountainbikes Rennen der Alpen und fand dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt. Am Vorabend gab es bereits Rennatmosphäre live beim Kurz-Sprintrennen, “Palio“ genannt, durch den Ortskern bei ausgewachsenem Platzregen. Beim Palio qualifizieren sich jeweils 2 Fahrer aus jedem Ausscheidungslauf für das Finale, bei dem es um 2400 Euro Preisgeld ging.

Hier können die Zuschauer die Mountainbike-Topstars aus allernächster Nähe erleben. Ein klasse kurzweiliges Event, für die Racer ist es die Belastungsprobe am Vortag.

Mit seinem bewährten modular aufgebauten 3-Runden-Konzept bietet der Ischgl Ironbike für alle Sportler die richtige Herausforderung. Die kleine Runde mit 27 Kilometern Streckenlänge und 755 Höhenmetern ist für jeden ambitionierten Hobbybiker zu schaffen, aber: Diese Runde ist nur kürzer als die anderen, dafür wird härter gefahren. Das ist vergleichbar mit einem 10km-Lauf und einem Halbmarathon.

Auf der mittleren Runde geht es schon weiter zur Sache: Der Anstieg zur Idalpe ist steil und kräftezehrend, die weitere Auffahrt bis zur Vellilscharte verlangt auch gut trainierten Bikern alles ab. Die folgende Abfahrt durch das Velliltal auf dem von Mountainbike-Legende Hans Rey entworfenen Super-Trail lässt die Aufstiegsmühen vergessen: 1.200 Höhenmeter purer Abfahrtsspaß bis hinunter ins Ziel nach Ischgl.

Die klassische Ironbike-Strecke für die stärksten Fahrerinnen und Fahrer präsentiert sich steil, anspruchsvoll und hochalpin: Nach dem langen Aufstieg von Samnaun zum Palinkopf macht der anspruchsvolle Single-Trail bergab die Strecke noch interessanter. Insgesamt fordert die dritte Runde nun mit 79 Kilometer und 3.820 Höhenmetern die letzten Reserven. Sie bietet steilste Auffahrten bis auf über 2.800 Meter und Trails und Panoramen satt auf dem Greitspitz- und Salaaser-Trail. Die ultimative Herausforderung – nicht umsonst heißt es Ischgl Ironbike.

Sportklassenwertung:
Über 600 Teilnehmer waren bei der 17. Auflage des Ischgl Ironbike am Start. Hobby-Biker durften sich dieses Mal besonders freuen: Erstmals gab es eine eigene Sportklassenwertung, in der nur Amateure gewertet wurden. Somit konnten sich die ambitionierten Hobby-Fahrer ebenfalls auf ein sattes Preisgeld freuen. Seither wurden die Olympia- und Weltcupfahrer mit den Amateuren gewertet.  „Bart Brentjens hat mir wieder eine Platzierung geraubt“ war seither O-Ton von Helmut, wenn Bart, der vor ein paar Jahren noch bei der Olympia in Peking für Belgien startete, vor Helmut den 1. Platz auf der kleinen Runde belegte.

Streckenüberblick:
Kleine Runde: Ischgl – Lareinalm – Galtür – Ischgl
Distanz: 27,5 Kilometer
Höhenmeter: 755 m

Gewertete Teilnehmer: 155 (160 Starter)

Mittlere Runde: Ischgl – Lareinalm – Galtür – Ischgl – Idalpe – Vellilscharte – Velliltal – Ischgl
Distanz: 48 Kilometer
Höhenmeter: 2.057 m

Gewertete Teilnehmer: 302 (310 Starter)

Große Runde: Ischgl – Lareinalm – Galtür – Ischgl – Idalpe – Idjoch – Greitspitze – Greitspitz-Trail – Salaaser-Trail – Laret – Samnaun – Zeblasjoch – Palinkopf – Höllboden – Ischgl
Distanz: 79 Kilometer
Höhenmeter: 3.820 m
Gewertete Teilnehmer: 158 (163 Starter)

Im Ziel:
Im Ziel angelangt, konnte man es sich in den Westberg (ein neuer Produzent im Sportgetränkemarkt mit interessanten Produkten) Liegestühlen gemütlich machen und einen Recovery-Drink genießen. Ebenso war Cannondale neuer Premiumpartner in Ischgl und präsentierte seine neuen high-end-Produkte, die teilweise auch getestet werden konnten. Bei diesen beiden Firmen entwickelten sich interessante Gespräche.

Ebenso trifft man in Ischgl “alte“ Gesichter wieder: Helmut hatte Kontakt mit Roland Stauder, dem Initiator des mittlerweile bekannten stoneman-trails in den Dolomiten.

Unser Ablauf:
Ideales Renn-Wetter: Kühl, trocken von oben. Es war uns bewusst, dass die Trails und die Wege vom starken Regen am Vortrag aufgeweicht waren.

Kurz vor 8 fuhr Helmut am Startplatz vorbei um das Startgeschehen im Auge zu behalten. Der Start zum Ischgl Ironbike war um 8.30 Uhr. Es war klar: Ein guter Startplatz ist für die Kurzstrecke notwendig, um vorne mit dabei zu sein.

Dies wurde sofort genutzt und Helmut positionierte sich in die 3. Startreihe bei den Amateuren. Somit war festgelegt, dass die 27km-Runde in Angriff genommen wird.

Vera und Andi kamen etwas später. Vera fährt ebenfalls die kurze Runde, Andi die mittlere.

Startschuss. Die Strecke führte nach einer Dorfrunde kurz auf den Radweg Richtung Galtür. Die Dorfrunde war der Flaschenhals schlechthin: Maximale Beschleunigung und Stillstand wechselten sich ab; Vorsicht war angesagt.  Nach der Ortsausfahrt war fliegender Start.

Im Ort war die Streckenteilung: Erst hier musste man sich entscheiden, ob man ins Ziel oder auf die Idalpe hoch fährt. Andi fuhr hoch. Im Ziel angekommen, konnte man bei bestem Wetter, ohne zu frieren, auf weitere Teilnehmer warten und die  erstklasse Zielverpflegung geniessen.

Fazit:
Erfolg auf breiter Front, ein gelungenes Rennen: Die Entscheidung, die Kurzstrecke aufgrund der Startposition zu wählen, war richtig. Bei der Analyse der Zwischenzeiten und dem Zeitvergleich mit den Vorjahren, wäre auch auf der mittleren bzw. großen Runde eine TOP10-Platzierung möglich gewesen. Darauf lässt sich bauen.

Helmut Wimmer, September 2011
www.noBrakes.de


Andi Görnemann, Vera Görnemann


Andi Görnemann, Vera Görnemann, Helmut Wimmer

 

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